Wenn man Neues beginnt, ist das auch immer eine gute Zeit darüber nachzudenken, welche alten Dinge obsolet wurden und wo man ein wenig "bereinigen" kann. Da schon seit langer Zeit die - mittlerweile sowieso nur noch sehr geringe - Präsenz in den sozialen Netzen einfach nur noch nervt, habe ich dieses Kapitel nun auch für mich geschlossen und die entsprechenden Accounts gelöscht :-).
Nach mittlerweile über 40 Jahren in der Softwareentwicklungs-Branche habe ich immer noch Freude an der Entwicklung - in Wirklichkeit sogar viel mehr Freude als zu Beginn, denn agile Prozesse werden in vielen Teams zum Standard, die Entwicklungswerkzeuge sind unvergleichlich besser als damals, die Rechner unvergleichlich leistungsfähiger, die zur Verfügung stehenden Bibliotheken unvergleichlich umfangreicher und die Qualität der eingesetzten Produkte unvergleichlich höher. Dass das "Grundrauschen" bei so vielen Neuigkeiten sehr hoch ist und nicht alles, was neu ist, auch gut ist und hält, was versprochen wird, liegt in der Natur der Sache und tut ihr keinen Abbruch.
In meiner gesamten Berufszeit habe ich mit sehr vielen Programmiersprachen gearbeitet, mich durchgehend sehr intensiv mit Design-Patterns und Idiomen beschäftigt, ebenso wie mit diversesten Entwicklungsprozessen. Ich habe kleine und große Projekte für PCs, Mainframes, massiv verteilte Systeme, Cloud-Systeme, aber auch für unsere "Kleinen", also Raspberry-Pi und auch für Mikrocontroller geleitet und auch selbst durchgeführt. Ich habe auch digitale Hardware entwickelt, die von der Stange nicht zur Verfügung stand und mich mit dem "Internet of Things" beschäftigt.
Spezielle Datenauswertungen, Pattern-Matching und AI-Ansätze haben mich seit meiner Frühzeit begleitet und diverseste Datenstrukturen und Algorithmen sind im Lauf der Zeit meine besten Freunde geworden. Dass ich dem derzeitigen, extremen AI-Hype durchaus reserviert gegenüberstehe, ist kein Geheimnis und darin begründet, dass man etwas so Komplexes und immer noch in seinen Auswirkung so wenig Verstandenes nicht so leichtfertig einsetzen sollte, wie es derzeit geschieht. Das bedeutet nicht, dass ich AI schlecht finde - ganz im Gegenteil - aber ich bin sehr vorsichtig, was ihren Platz in der heutigen Entwicklung betrifft.
Für meine Tätigkeit als Coach und Trainer gilt, dass ich nur in Bereichen tätig werde, in denen ich selbst umfassende Erfahrung habe und diese auch weitergeben kann. Es ergibt in meinen Augen keinen Sinn, Wissen zu vermitteln, das man nur "im Kleinen" kennt, also, sich einmal "damit gespielt hat". Erst durch die Arbeit an großen und komplexen Projekten erkennt man, welche Ansätze und Technologien hilfreich sind und wo deren Grenzen liegen. Die positiven Rückmeldungen meiner Kunden sprechen in diesem Bereich eine besonders deutliche Sprache.
Wer mit mir gerne per E-Mail in Kontakt treten möchte, kann mich unter klaus@schmaranz.com erreichen.